Jeremie project congo

Ein Projekt liegt uns als Gemeinde besonders am Herzen: Es ist das „Jeremie Project Congo“. Wir unterstützen die Arbeit von Tabea und Patrick Riziki, die als Ärzte in Bukavu arbeiten und dort ein Hilfsprojekt gegründet haben, das sich um Schulbildung und Hilfe zur Selbsthilfe kümmert. Für uns ist es wichtig, dass wir nicht nur die Welt direkt vor unserer Haustür im Auge haben, sondern auch über den internationalen Tellerrand schauen. Die Möglichkeiten sind da natürlich nahezu unendlich. Wir haben uns als Gemeinde daher dazu entschlossen, ein konkretes Projekt stärker zu unterstützen - durch Gebet, finanziell und durch regelmäßigen Kontakt mit freundschaftlichen Beziehungen. Zum Ehepaar Riziki haben wir eine besondere Verbindung, denn Tabea Riziki kommt direkt aus unserer Nachbargemeinde in Brühl, und viele von uns kennen sie schon länger. Heute arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Mann Patrick als Ärztin in der Stadt Bukavu im Kongo. In dem Projekt geht es aber nicht nur um medizinische Versorgung, sondern um eine vielschichtige Hilfe zur Selbsthilfe.

Beitrag von Tabea und Patrick: Wie es zu dem Namen kam

Mit Jeremie hat alles angefangen. Während meines Auslandseinsatzes im November 2017 im Chahi-Hospital im Kongo mussten wir den kleinen 14-jährigen Jungen operieren. Nach seiner Genesung durfte er das Krankenhaus nicht verlassen, weil die Kosten von den Eltern nicht bezahlt werden konnten. Er wäre fast aus der Schule entlassen worden, da die Schule längere Fehlzeiten nicht toleriert.Durch eine Spende konnte Jeremie sowohl das Krankenhaus verlassen als auch wieder in die Schule gehen. Schon lange ist mir bewusst, dass Schulausbildung wichtig ist, um Kindern eine Zukunft und Hoffnung zu schenken. Ich möchte einen Dominoeffekt erreichen: Ein Kind kann nach seiner Schulausbildung und Ausbildung/Studium seine Familie deutlich besser ernähren und auch jüngeren Geschwisterkindern helfen, ebenfalls eine Schulausbildung zu erlangen. Zusätzlich zum regulären Lehrstoff werden in der Schule Unterrichtseinheiten angeboten, die über Lesen und Schreiben hinausgehen, wie z.B. Hygiene, Sexualkunde, Familienplanung, richtige Ernährung, übertragbare Infektionen, Erkrankungen u.v.a.m. Ich glaube, dass mit diesen Patenschaften eine bessere Zukunft für die Kinder möglich ist.

DANKE für Euer Interesse!